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 Konzertberichte

Für diejenigen, die nicht mit dabei sein konnten... 

Die Berichte geben persönliche Meinungen wieder. Soweit nicht anders vermerkt, stammen alle Texte und Bilder von Klaus Reiter.

Zu folgenden Konzerten gibt es Berichte:

11. August, Köln: Fiesta Caribe auf der Regattainsel im Fühlinger See. Mit Grupo Niche (Kolumbien - wer kennt sie nicht?), Kinito Méndez (Dominikanische Republik - Merengue), Charanga Habanera (Kuba) und Orchestra Anacaona (Frauengruppe aus Kuba).
Die Veranstaltung war klasse: Vier Gruppen, die Top Musik brachten. Auch das Wetter spielte trotz aller Unkenrufe der Wetterfrösche halbwegs mit: Nur während 'Charange Habanera' gab's einen kräftigen Schauer - der Stimmung hat's keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Mit dem Regen fingen viele erst einmal an, zu tanzen! Leider waren (wohl aufgrund der unsicheren Wetterlage) nicht sehr viele Laute da. Wie gesagt, alle vier Gruppen waren wirklich gut, aber Grupo Niche war selbstverständlich der absolute Höhepunkt. Leider verschwanden sie so gegen 22.00 Uhr recht plötzlich und gaben dann auch keine weitere Zugabe mehr. Kleine Kritik an die Technik: Der Baß dröhnte etwas und besonders die Stimmen der Sänger klangen recht schrill - die Anlage war wohl nicht optimal eingepegelt. Etwas befremdlich fand ich, daß manche gar keine Getränke mit auf das Gelände nehmen durften, andere sogar mit Glasflaschen reingelassen wurden. Aber trotzdem: Sicher einer der Salsa-Höhepunkte dieses Jahres in Deutschland.

12. Okt., Mannheim: Bazan y su Grupo Escandalo. In der wunderschönen "Alten Feuerwache Mannheim" spielten Bazan und seine Gruppe vor ca. 400 Zuschauern. Obwohl die Gruppe hierzulande (noch?) kaum bekannt ist und dementsprechend Hits fehlen, konnten sie vom ersten Lied an das Publkum mitreißen - es wurde viel getanzt. Und das trotz des grausamen Kachelbodens, der sicherlich nicht nur meiner Tanzpartnerin und mir die Schuhsohlen ruiniert hat. Trotz der wirklich fetzigen und eingängigen Musik wirkten die Musiker ziemlich gelangweilt, nur Bazan und der Keyboarder tauten mit der Zeit etwas auf. Die haben wohl schon eine anstrengende Tour hinter sich. Handwerklich war die Musik (meiner bescheidenen Meinung nach) hervorragend gemacht, erst ganz zum Schluß lagen ein paar Töne der Bläser daneben (oder war das etwa Absicht?). Garnicht verstehen kann ich das Publikum: So ein Konzert vor Ende (ca. 3.00 Uhr) zu verlassen, grenzt schon an Ignoranz. Man ist dort anscheinend durch die regelmäßigen Salsa-Konzerte (mindestens 1 mal pro Monat) verwöhnt. Ich finde jedenfalls, Bazan y su Grupo Escandalo hatten es nicht verdient, nur vor einer handvoll Paaren die Zugabe zu geben (die von den Wenigen aber umso ausdauernder gefordert wurde).

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7. Nov, Hamburg: Gloria Estefan. Manfred Alba schreibt dazu: Ich kann nur bestätigen, das IHR Konzert super war. Das Bühnenbild und die Ausleuchtung stimmten und auch die Akustik war gut, was in der Sporthalle nicht ganz so einfach ist, denn sie wurde für Sportveranstaltungen konzipiert und nicht für Konzerte.
Dennoch war die Stimmung gut ( 3000 ? ) und vor allem bei der musica latina bebte die Halle ( die concert set list stimmte ). (Anm.: Der 'concert set list' auf der Gloria-Estefan-Homepage war zu entnehmen, daß von 30 Liedern nur 6 spanisch-sprachig sein sollten)
Alles in allem war ich froh, daß ich doch noch hingegangen bin, obwohl ich vorher noch meine Zweifel hatte. So werde ich aber das Konzert noch lange in Erinnerung halten.

9. Nov., Aachen: Fiesta Cubana mit Salsa Caliente & Aixtronic Percussion. Ich war angenehm überrascht von 'Salsa Caliente'. Nachdem Aixtotic Percussion das Publikum (der Jakobshof war rappelvoll) mit diversen Rhythmen eingestimmt hatten (darunter so exotisches wie ein 6/8), begann Salsa Caliente in "3/4 Besetzung": Keyboards, 2x Percussion, 2x Trompete, Posaune und Tenor-Saxophon. Sie brachten handwerklich saubere und spritzige Salsas, Cha Cha's usw.. Aber irgendwie fehlte da noch was... bis sie stolz ihre neue Sängerin ankündigten: Die Kubanerin Judith Chapman. Auch wenn sie vom Gesang her noch nicht ganz mit der Gruppe mithalten konnte, so hat sie durch ihre Austrahlung eine gehörige Portion kubanischer Lebensfreude 'rübergebracht.
Ich bin jedenfalls gespannt auf den nächsten Auftritt von Salsa Caliente, die seit dem 21.12.96 auch in der Kontaktbörse des Salsaholic verteten sind.

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26. Dez., Amsterdam: India! Der Konzertabend fing erstmal reichlich chaotisch an: Nachdem schon ca. 50 Leute eingelassen wurden, traf so gegen 22 Uhr das Security-Personal ein - also mußten erstmal wieder alle raus in die eisige Kälte, um dann wie auf einem Flughafen durchgecheckt zu werden. Na ja, ist ja zur eigenen Sicherheit... So gegen Mitternacht begann dann endlich das Vorprogramm mit Salsa auf Rollerskates, Hector Islas y Pachuco 21 und einer afro-brasilianischen Vorführung, deren Hauptatraktion wohl die knappe Bekleidung der Tänzerinnen und Tänzer sein sollten. Hector Islas konnte dagenen mit seiner kubanischen Band Pachuco 21 das Publikum ganz gut aufwärmen. Leider machte er diesen positiven Eindruck durch sein ewiges Gerede vor und nach dem Auftritt Indias teilweise wieder zunichte.
So kurz vor ein Uhr kam dann endlich La India auf die Bühne. Zum Glück bewies sie bei der Auswahl ihrer Musiker mehr Geschmack als bei Ihrer Kleidung... Sie begann mit einem Lied ihrer ersten CD 'Llegó La India', danach ging es Schlag auf Schlag ca. 2 Stunden lang weiter. Sie brachte praktisch alle Titel von 'Dicen Que Soy' und ihr erster großer Hit, 'Mi Primera Rumba' fehlte natürlich auch nicht. Daß India eine hervorragende Stimme hat und zu weitaus mehr fähig ist, als sie auf ihrer letzten Salsa-CD gezeigt hat, war mir schon vorher bekannt, sie aber live zu erleben war trotzdem beeindruckend. Die von manchen Salseros geäußerten Befürchtungen, India würde evtl. viel jazziges, so wie auf ihrer letzten CD (die garkeine Salsa enthielt), bringen, haben sich nicht nicht erfüllt: Alles bewegte sich im 'Salsa-Rahmen' (Salsa, ein Son Montuno etc.). Die Band ließ ein wahres Feuerwerk ab und man hatte das gefühl, jeder Musiker würde sich total verausgaben. Besonders viel Freiheiten räumte India ihren hervorragenden Posaunisten ein, die gleich bei mehreren Stücken zu augedehnten Soli nach vorne kamen. Natürlich konnten auch der Timbalero Jose A. Josino und der Conguero Roberto Quiñones ihr Können ausführlich unter Beweis stellen - da bebete die Halle. Apropos beben: Der Lautstärkepegel war enorm, mir pfiffen noch zwei Tage später die Ohren! Immerhin schien die Anlage recht ordentlich ausgesteuert zu sein, torz der Lautstärke waren nur ganz wenige schmerzhafte Töne dabei.
Überaschend gut brachte der Sänger Ray Lopez den Part von Marc Anthony in 'Vivir Lo Nuestro'. Marc Anthony war ursprünglich als 'special guest' vorgesehen, aber das wäre dann wohl doch zu teuer geworden. Jetzt kommt er voraussichtlich im Laufe des Frühjahres in die Niederlanden.
Nach ca. zwei Stunden, in denen praktisch pausenlos Musik zu hören war (während India zwischen dan Song etwas sagte, begann meistens schon das Intro des nächsten Stückes) verabschieden sich La India y su Qrquestra ohne eine weitere Zugabe. Danach konnte noch bis in die frühen Morgenstunden getanzt werden, wir machten uns allerdings 'schon' gegen halb vier in Richtung Aachen auf den Weg... Ich kann ehrlich gesagt nicht ganz verstehen, warum die Konzerte im Palacio de la Salsa so spät angesetzt werden (das La India Konzert war keine Ausnahme). Für die Salsaholics, die am nächsten Tag zur Salsa-Tour nach Rom aufbrachen, wurde es jedenfalls eine sehr kurze Nacht...
Abschließend kann ich nur sagen, daß dies eines der besten Salsa Konzerte war, daß ich je erlebt habe! Eigentlich gaben nur der späte Zeitpunkt und die Lautstärke Anlaß zu Kritik.

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Paulito y su Elite (18. Jan., Antwerpen) aus Kuba mit Hector Islas y Pachuco 21 (waren auch Vorgruppe bei India in Amsterdam).
Obwohl Einlaß ab 21.00 Uhr war, ging's erst genauso spät wie bei La India los - und das bei viel weniger Rahmenprogramm. Die Sound-Techniker hatten wohl alle Hände voll zu tun, in der Halle 'Alpheusdal' einen auch nur halbwegs erträglichen Sound zu erzielen - dieser war anfangs, als noch Musik vom DJ lief ,einfach katastrophal! Klirrende Höhen (die von den großen glatten Wändern fleißig reflektiert wurden), dumpfe Bässe - dazwischen kaum was. Und das Ganze bei schmerzhaftem Lautstärkepegel. Dazu dann noch Lange Tischreihen mit Sitzplätzen, wie bei einem Ball. Immerhin gab es dementsprechend auch eine riesig-große Parkett-Tanzfläche. Also bis zum späten Beginn der Vorgruppe die Ohren halb verstopft und abgetanzt! Auch als die Vorgruppe 'Hector Islas y Pachuco 21' begann, war der Klang kaum besser. Entweder haben die Techniker es dann doch noch geschafft, den Klang etwas zu verbessern, oder man hat sich nach und nach dran gewöhnt... Jedenfalls ist diese Mehrzweckhalle (u.A. auch für Sportveranstaltungen) nicht so ohne weiteres für Konzerte geeignet - es sei denn, man treibt einigen Aufwand.
Aber jetzt endlich zur Musik: Obwohl Hector Islas angeblich sehr krank war, gefielen er und Pachuco 21 mir fast noch besser als bei La India. Oder lag das etwa daran, daß er diesemal nicht ganz so viel gelabert hat? Nein, im Ernst: Die Mischung aus enorm rhythmischer Musik à la Charanga Habanera und sehr eingängigen, fast schon hitverdächtigen Songs war wirklich gut. Am Ende konnte der Conguero noch mit einem recht flotten Solo beeindrucken und das Publikum zum Mitmachen anregen - da kommt immer wieder gut Stimmung auf.
Nach erneuter Wartezeit (die man am besten wieder auf der glatten Tanzfläche verbrachte), kamen gegen 1 Uhr endlich Paulito y su Elite. Die meisten Bandmitglieder schienen von Anfang an gelangweilt zu sein, nur die Bläser und der Campanero (?) sorgten für ein wenig gute Stimmung. Die Sprang dann aber nur auf die absoluten Fans über... An der Musik war nichts auszusetzen - es groovte wiederum ähnlich wie bei Charanga Habanera. Aber irgendetwas stimmte einfach nicht... vielleicht waren es die fehlenden Hits, vielleicht die wenigen Zuschauer in der riesigen Halle - wir waren ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von Paulchen und seiner Elite! Immerhin hatte man während des ganzen Konzerts reichlich Platz, um sich auf dem Parkett auszutoben.
Als Resumé will mir nur ein Satz einfallen: Das war das erste Konzert, bei dem mir die Vorgruppe besser gefallen hat, als der Haupt-Act!

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El Gran Combo de Puerto Rico (15.2.97, Antwerpen)
von Marita und Jorge Marcano, Rotterdam, NL
Es war - wie immer bei der Gran Combo - ein wunderbares Konzert. Der Saal "Alpheusdal" war übermäßig voll, daher war es ziemlich gefährlich, sich auf den auf der Tanzfläche stattfindenden Großkampf einzulassen. Die Gruppe kommunizierte ausgezeichnet mit dem Publikum, es wurden Lieder auf Wunsch gespielt, ständig wurden kleine Zettel mit Liederwünschen zur Gruppe hochgereicht. Die Stimmung war bombastisch. El Gran Combo spielte im ganzen ca. 2 1/2 Stunden, Pause nicht mitgerechnet. Es war sicher einer der Höhepunkte des Jahres 1997. Schade für jeden, der nicht dabei war!

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Oscar D'León (26. April, Karlsruhe)
Hierzu habe ich gleich zwei Berichte erhalten, was mich sehr freut. Weiter so!

1. Bericht (von Gregor Franzki, Darmstadt)

Von Darmstadt aus nach Karlsruhe war es etwas einfacher zu fahren als dann die Ost-Messehalle in Karlsruhe Durlach zu finden. Nachdem wir über etliche dunkle Industrieparkplätze gefahren waren, standen wir dann auch vor der Halle. Ab 20.00 Uhr war Einlaß. Wir kamen um ca. 21.00 Uhr und sahen als erstes in der gut gefüllten Halle eine Tanzdarbietung für Tango-Argentino. Es folgte eine Dankesrede von Alturas e.V. (der Veranstalter, ein Verein, der sich sehr für die Latinokultur in Deutschland einsetzt, und gute Veranstaltungen bietet). Untermalt in der Zwischenzeit von abwechslungsreicher Salsa von CD. Der Saal tanzte und es kam insgesamt eine gute Stimmung auf. Anmerkung: Die Wartezeit war auch nötig um sich an den endlosen Schlangen zum Getränke- und Essensbonverkauf mit dem nötigsten zu versorgen.

22.30 Uhr: Die Gruppe kommt auf die Bühne. Der Saal tobt. Nur Oskar fehlt. Nach weiteren 10 Minuten in denen die Gruppe wieder verstummte, dann nochmals ein Anfang und diesmal kommt er wirklich.

Mit einem wunderschönen und toll tanzbaren Mix von Salsa aus den verschiedensten Ländern (Cuba, Venez., Kolumbien, Panama) jeweils für die Latinos aus diesen Ländern angekündigt, kam die Stimmung auf den Höhepunkt.

Nach ca. 1,5 Std. in denen Oskar nicht ganz so begeistert wirkte, wie wir ihn letztes Jahr in Frankfurt erlebt haben, kam die für ihn und die Tänzer im Saal notwendige Pause.

Leider verstanden einige Besucher diese Pause wohl als das unspektakuläre Ende des Konzerts und verabschiedeten sich. So daß um ca. 1 Uhr als Oskar und seine Gruppe den zweiten Teil begannen, der Saal nicht mehr so voll, aber auch nicht mehr so überhitzt war.

Es folgten weitere 1,5 Stdunden incl. 30 Minuten Zugabe, die wohl alle im Saal verbliebenen total begeisterten. Ich persönlich fand den zweiten Teil des Konzerts noch besser als den ersten. Von afrikanisch/kubanischen Rhytmen bis Salsa Romantika alles da. Zum Schluß kamen dann auch noch einige Latinas auf die Bühne gestürmt und gegen den Willen der Ordner ließ Oskar sie auf der Bühne tanzen. Ein tolles Stimmungsbild. Als Oskar dann auch noch einen roten Spitzen-BH aus dem Publikum zugeworfen bekam, tobte der Saal.

Alles in allem fuhren wir um 2.30 Uhr müde und zufrieden zurück, und werden das nächste Konzert bestimmt wieder besuchen.

1. Bericht (von Claudia Kinkela, Erlangen)

Die Organisation des ganzen Konzerts - die Vorverkaufsabwicklung, das Vorprogramm, die Essens- und Getränkeabwicklung war, so fand ich, unpraktisch bis unprofessionell. (!!)

Das Konzert selbst dagegen - und Oscar - war einsame Spitzenklasse!!!

Absolut tolle Musik, die Band war super, die performance sehr locker und die Stimmung genial. (Ich habe 5 Stunden getanzt, bis mir die Füße abfielen und sie uns gegen 3 h rausgeschmissen haben.)

Die Oststadthalle in Karlsruhe war voll, aber nicht ausverkauft, was für die Anwesenden nur angenehm war. Zum Tanzen war die Halle ideal geeignet, da sie eine zwar nicht durch Schönheit glänzende, dafür aber große Festhalle auf dem Karlsruher Messeplatz ist, in der man viel Platz hatte zum Herumlaufen, Sitzen, Tanzen, Essen und Trinken, je nach Bedarf und Geschmack. Die Halle soll aus Altergründen bereits diesen Monat abgerissen werden, daher kann dieses Jahr auch keine Fiesta Latina mehr stattfinden, die es traditionellerweise schon 14 Jahre dort gegeben hat.

Zum Konzert kamen neben der eingefleischten Karlsruher Salsaszene auch recht viel auswärtiges Publikum, und auf der Tanzfläche gab es hinreichend wunderbare Tänzerinnen und Tänzer zu bewundern. Oscar's Band spielte so professionell, daß man - wenn man nicht hinschaute - kaum den Unterschied zu Musik aus der Retorte feststellen konnte. Das ist durchaus ein Kompliment, denn man konnte genausogut, wenn man nicht tanzte, der Band genußvoll zusehen.

Die Band spielte insgesamt fast 3 Stunden. Einlaß war gegen 20 Uhr gewesen, und sofort gab es Musik und Tanzende auf der Tanzfläche. Das Vorprogramm begann gegen 21.30 h und bestand aus einer argentinischen Tangovorführung, die nicht so recht gelingen mochte, und folkloristischer Musik.

Meiner Meinung nach hätte man sehr gut darauf verzichten können, so richtig kam es auch beim Publikum nicht an. Oscars Auftritt begann um 22.30 h - und der Saal tobte vor Begeisterung. Alles versammelte sich direkt vor der Bühne, um den Meister zu begrüßen - erst nach ein paar Liedern verbreitete sich die Menge wieder zum Tanzen. Die Band spielte bis Mitternacht und nach einer dreiviertel Stunde Pause nochmal von 0.30 bis ca. 2.30 h. Also, die Anfahrt hatte sich gelohnt!!

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Marc Anthony (9. Mai. '97, Amsterdam, Palacio de la Salsa)
von Nico Koster (nico.koster@pobox.com), Belgien
(da meine Freizeit im Moment besonders knapp ausfällt, habe ich Nicos Bericht nicht ins Deutsche übersetzt. Gebt mir ruhig mal 'ne Rückmeldung, ob Euch das stört...)

Unexpectedly announced only two weeks before the date, the news of the upcoming Marc Anthony concert was a pleasant surprise. He has made a couple of excellent albums and he has a good live-reputation, so it was with high hopes that I went to Amsterdam.

Much to my surprise, Marcanti Plaza was not sold out: probably due to the late announcement and perhaps the fact that Marc is not around for a very long time yet - you'd be surprised at how few salsa-fans know his name, even though they've danced to his songs many times. Anyway, the friendly Marcanti theatre does not need many people to create a good atmosphere so for me no problem (althouth the organisation was probably less amused).

The live-music started with the support act, Perla Negra featuring Jazmin. I must say: they had a difficult time, it did not go too well. Hard to say why, because there certainly are good musicians in the band and Jazmin surely can sing. One reason: the sound balance was far from optimal (much too loud and a bit messy) so that did not help. They tried hard, but never really got the audience into a solid swing. Pity, that band certainly can do better.

But, of course, most people were waiting for the main dish. And when the band was on stage and Marc made his entry, the anticipation was built up high. And to come straight to the point: Mr. Anthony did not let us down: he really came through! Biggest surpise for me: although he's a realtively short, lean guy, his voice is extremely strong and steady.

From the first note on it was clear: he seemed to have no problems whatsoever to sing everybody off their socks, and then had enough energy left to run around on stage, direct the band and flirt with the ladies.

The set consisted, as was to be expected, almost entirely of material from the 'Otra Nota' and 'Todo a su Tiempo' albums, plus of course 'Vivir lo nuestro', and also a short English side-step, the cover 'I will survive'. Strong point: there was an excellent balance between on the one hand following the music from the CD but on the other hand introducing extra solos, stops and improvisations. Good stuff!

The band was excellent: good sound balance, on-key, in control: top quality.

The audience was - need I say it? - wildly enthousiastic, and knowledgeable: many knew his lyrics word by word, so on many occasions Marc could stop singing for a couple of moments and let the audience 'take over'.

Although he must already have had millions of compliments from fans, Marc was very convicing in accepting the cheers with gratitude: he was genuinly pleased.

If I must put in a negative note, it would be about the length of the concert: at slightly less than 1.5 hours, it was on the short side - certainly for everybody present.

When it was over, the party continued with excellent DJ music in order to conclude one of the best live performances I've ever seen: in my opinion, he's right up there with top-performers like Oscar d'Leon.

Nico Koster.

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Salsa Caliente (31. Mai '97, Aachen, Jakobshof)
Fast genau ein halbes Jahr ist es her, daß ich Salsa Caliente zum ersten mal - ebenfalls im Jakobshof - live erlebt habe. Ich habe zwischenzeitlich einen großen Teil ihrer Auftritte miterlebt, wobei sie sich beständig gesteigert haben. Das liegt sicher auch an den neuen Mitgliedern der Band: Schon ein paar Monate dabei (und ab Juli dann nicht mehr) ist der kolumbianische Percussionist John Quijano, dazu sind dann noch die Kubaner Aliocha Escuriola (Timbales, Percussion) und Santiago Formental (Gesang, Gitarre / Tres) gekommen. Santiago ist erst seit wenigen Wochen mit von der Partie und dementsprechend noch nicht so sehr eingebunden gewesen, hat aber mit seinen lockeren Witzeleien immer wieder für Stimmung gesorgt. Aliocha an den Timbales ist ein wirkliches Erlebnis! Demnächst kommt evtl. noch eine weitere kubanische Sängerin hinzu, außerdem will Santiago eigene Kompositionen und Arrangements mit einbringen, so daß Salsa Caliente bald ihre ersten eigenen Songs präsentieren werden. Man darf also auf die nächsten Auftritte gespannt sein...

Aber die neuen Mitglieder haben die Verbesserung nicht alleine erzielt. Die ganze Band hat sich gesteigert, was besonders in den etwas jazzigeren Stücken zum Ausdruck kommt. Unglaublich, wieviel Spaß es dann macht, fast bis zum Umfallen zu tanzen!

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Issac Delgado (7. August '97, Düsseldorf, Zakk)
Ein recht coole Erscheinung ist er, dieser Issac Delgado. Sehr gelassen, fast schon etwas unmotiviert, eröffnete er das Konzert, in dem er seine letzten beiden CDs vorstellte ("El Año Que Viene" und "Otra Idea"). Im Gegensatz zu seiner ruhigen Ausstrahlung heizte die Band von Anfang an dem Publikum kräftig ein. Drei "Groß-Percussionisten", Congas, Timbales und das eher aus Rock und Pop als aus lateinamerikanischer Musik gewohnte Schlagzeug erzeugten einen gehörigen Groove. Allerdings war die Abstimmung nicht immer perfekt und diese Rhythmusmaschine kam ins schwimmen. Da war es gar nicht mal so einfach, beim Tanzen im Takt zu bleiben... (Meine Befürchtung, diese Rhythmus - Besetzung wäre für meine Ohren einfach zuviel, wurde zwei Tage später von Klimax tatkräftig widerlegt - mehr dazu in dem entsprechenden Konzertbericht).

Die Stimmung im Saal war gut, einige tanzten (leider meist sehr raumgreifend und rücksichtslos), der größere Teil versammelte sich vor der Bühne und folgte brav den zahlreichen Anweisungen von Issac, à la "Hände hoch und klatschen" ("manos arribas y unas palmitas calientes" hört sich irgendwie besser an, oder?). Natürlich warteten alle auf den Mega-Hit "Mueve La Cintura". Welch Schreck, als die Musiker plötzlich von der Bühne gingen! Zumal kubanische Gruppen den Ruf haben, keine Zugaben zu geben... aber weit gefehlt, es gab nicht nur eine, sondern zwei davon. Ganz zum Schluß dann auch eine extra lange Version von "Mueve La Cintura", und alle waren glücklich.

Insgesamt hat mir das Konzert recht gut gefallen, so richtig mitgerissen hat es mich aber nicht. Vielleicht liegt das aber nur daran, daß eine solche eher kleine Veranstaltung im Vergleich zum Festival in Hoogstraten (das ich an den zwei darauffolgenden Tagen erleben durfte) einfach verblassen muß.


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