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Konzertberichte

Für all' diejenigen, die nicht mit dabei sein konnten... 

Team Cuba

Team Cuba

31. Mai 1998, Hamburg

Die Konzerte von Team Cuba wurden als das Ereignis kubanischer Tanzmusik des Jahrzehnts angekündigt. Die Köpfe und Sänger der sieben bekanntesten Bands in Kuba - da lohnt sich auch der weite Weg von 500 km, schließlich war das einzige Konzert für Deutschland im Hamburger Stadtgarten geplant.

Trotz des angekündigten schlechten Wetters (Regen, Gewitter und sogar Hagel wurden vorhergesagt) waren dann die Voraussetzungen optimal: Strahlender Sonnenschein, eine riesige "natürliche" Bühne vor einer sehr schönen, gartenartigen Arena im Grünen.

ManolinNach einiger Verspätung stellte dann der eigens mitgereiste Sprecher (angeblich eine bekannte Persönlichkeit aus dem kubanischen Radio) die Leiter und Sänger vor: Was sich da in einer langen Reihe auf der Bühne präsentierte war wirklich die Crème de la Crème kubanischer Musiker. Alle gemeinsam eröffneten das Konzert mit dem eigens für dieses Projekt von Juan Formell (Los Van Van) komponierten Song "Somos Lo Que Hay". Danach ging es dann Schlag auf Schlag weiter: Issac Delgado, N.G. La Banda (mit neuer Sängerin), Charanga Habanera, Paulito F. G., Manolin el Medico de la Salsa und Los Van Van brachten jeweils ein eigenes Lied. Spätestens bei Paulito sah man dann die meisten Zuschauer tanzen (für sich, schließlich war das, was auf der Bühne passierte für die meisten viel zu wichtig, um paarweise zu tanzen), die Stimmung kam zu einem ersten Höhepunkt. Ganz im Gegensatz zu dem negativen Eindruck, den er in Antwerpen auf mich gemacht hatte (s. #Bericht#) verstand er es hier, das Publikum mitzureißen. Überhaupt waren alle beteiligten hervorragend aufgelegt: Keiner von ihnen konnte es sich erlauben, sich bei solch starker Konkurrenz eine Blöße zu geben. So würde ich gerne alle Musiker auf Konzerten erleben! Aber leider scheinen viele Salsa Musiker sich hier wenig Mühe zu geben, da "diese Europäer" ja eh keine Ahnung haben.

Pedro Calvo (Los Van Van)Doch zurück nach Hamburg: Nachdem sich alle Gruppen einzeln vorgestellt hatten, traten sie nun erneut in verschiedenen Kombinationen auf, so z.B. Roberto Henandez, Mayito (Van Van), die Tochter von Adalberto Alvarez und Issac Delgado, oder später Issac, Manolin und Paulito. Dabei wurden zunächst Handküsse, später auch mehr an die direkt bei der Bühne stehenden Kubanerinnen verteilt.

Apropos Bühne: Die ist im Hamburger Stadtgarten , wie schon gesagt, riesig. Leider auch sehr tief - die Musiker hinter den Sängern standen dadurch sehr weit weg vom Publikum... schade.

Bei der gebotenen Musik handelte ist sich fast ausschließlich um die derzeit aus Kuba kommende harte Salsa Cubana, dieser Stil wird oft auch mit dem Begriff "Timba" umschrieben. Ein eher jazziges Stück mit José Luis Cortez (NG La Banda) an der Querflöte bildete die einzige Ausnahme. Auch wenn mir persönlich diese Art der Salsa manchmal zu hart, zu wenig melodiös oder leicht eintönig wirkt - bei diesem Konzert wurde man einfach mitgerissen. Auch wenn die gut drei Stunden pausenlose Musik bei so manchem dann doch für kleine "Durchhänger" sorgten.

Die Berichte geben persönliche Meinungen wieder. Soweit nicht anders vermerkt, stammen alle Texte und Bilder von Klaus Reiter.

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