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Konzertberichte

Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten... 

Rockrhythm Salsa 2000 Dance Competition mit Orquesta Pegasaya

Maastricht, 28. 1. 2000

Eine Reise nach Miami für zwei Personen, dazu noch 1000,- NLG "Taschengeld" – nach solch einem Gewinn würde sich mancher Turniertänzer die Finger lecken. Um so erstaunlicher, dass sich zum "Salsa 2000 Dance Competition" im Maastrichter "Platte Zoal" nur acht Paaren angemeldet hatten. Vielleicht lag's ja an den knapp achtzig Gulden Anmeldegebühren...

Beim Wettbewerb - in der Mitte die Sieger (für Vergrösserung anklicken!)Vermutlich wegen dieser geringen Teilnehmerzahl begann der Wettbewerb nicht wie angekündigt um 18 Uhr, sondern erst nach 21 Uhr. Nach viel Gerede der Moderatorin durften dann zunächst alle Paare zweimal ihr Können zeigen – einmal alle zusammen auf der Fläche, dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Es folgte eine lähmend lange Pause, in der sich kaum jemand der nicht gerade zahlreichen Zuschauer auf die Fläche traute. Nach einem Semifinale mit 6 Paaren und einer weiteren langen Pause folgte dann das Finale mit den vier Paaren, die das international besetzte Wertungsgericht als die besten auserkoren hatte (zu dieser Jury gehörte u. A. auch das Salsa-Lehrer-Paar Francesco und Lisa aus Wuppertal). Insgesamt bekam man eine Menge Figuren, Drehungen und ziemlich viel Akrobatik Marion und "Don Roberto", die glücklichen Gewinner beim Ehrentanz  (für Vergrösserung anklicken!)(z.B. Fall- und Hebefiguren) zu sehen, die meisten Paare wirkten dabei aber (meiner bescheidenen Meinung nach) eher ausdruckslos und strahlten nicht die Lebensfreude aus, die man (teilw. sogar bei den gleichen Paaren) sonst oft beim "freien" Salsa-Tanzen sehen kann – da fordert sicher auch der Wettbewerbs-Stress seinen Tribut. Auch im Finale gab es keine offene Wertung, sondern die Jury zog sich erneut zu Beratung zurück. Dann kam... richtig geraten: Wieder eine lange Wartezeit. Immerhin begannen nun einige Paare, ausserhalb der hell erleuchteten Tanzfläche zu tanzen – wo in dem technisch hervorragend ausgestatteten Saal auch noch reichlich Platz war. Nachdem dann Orquesta Pegasaya das erste Lied gespielt hatte, wurden ohne grosse Zeremonie die ersten drei Plazierungen bekannt gegebenen. Die Reise nach Miami gewann – wohlverdient und vom Publikum bejubelt, obwohl in den Niederlanden wohl eher Aussenseiter – das deutsche Paar Marion und "Don Roberto" (s. Bild) – an dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Glückwunsch. Sie konnten sich meiner Meinung nach besonders durch Eleganz und Harmonie im Paar vom Feld abheben.

Orquesta Pegasaya (für Vergrösserung anklicken)Schon beim Ehrentanz der drei bestplazierten Paare zeigte dann Orquesta Pegasaya, was sie draufhaben: Super Sound, knackige Bläser und fünf verschiedene Sänger – wow! Das hätte ich von der in den Niederlanden ansässigen Band nicht erwartet (deren Name mir bisher hauptsächlich aus den vielen Einträgen im Salsaholic-Konzertalender ein Begriff war). Besonders ihre Interpretation des Sonora Caruseles – Heizers "Son de los Cueros" hat mich beeindruckt. Leider setzten aber auch sie einer traurige Tradition des Abends fort: Pausen! Zwischen jedem Song gaben sie den Tänzern mehr als genug Zeit, die Fläche zu verlassen. Für diejenigen, die einen anstrengenden Tag hinter sich hatten, war das im Kampf gegen aufkommende Müdigkeit eine echte Herausforderung.

Für Vergrösserung anklickenNach dem ersten Set mit erfreulich viel tanzbarer Salsa trat dann "Fakir the one man show" auf – dieser "Fakir" hatte statt Nagelbrettern mehrere Keyboards dabei und entlockte diesen erstaunlich passende Latin-Klänge (Bachata, Salsa, Cha Cha Cha usw.) – aber selbst ein DJ mit einer nur mittelmässigen Plattensammlung hätte sicher mehr Stimmung gebracht.

Es folgten noch zwei Auftritte von Orquesta Pegasaya (diesmal leider mit recht wenig Salsa und viel Soca, Bachata usw.) und auch Fakir durfte sich noch dreimal präsentieren.

Insgesamt war es eine schöne Veranstaltung, nicht zu letzt durch ein nettes und aufgeschlossenes Publikum – schade, dass es nicht zahlreicher eingetroffen war. Mit weniger Unterbrechungen hätte der Abend allerdings deutlich angenehmer sein können.

Alle Konzertberichte geben persönliche Meinungen wieder.

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